Offene Rückkühlwerke können Quellen für luftgetragene Keime darstellen. Diese können Infektionen mit schwerwiegendem Erkrankungsbild hervorrufen, was bis zum Tode des Erkrankten führen kann. Eine Vielzahl von Legionellenausbrüchen in den vergangenen Jahren wird ursächlich offenen, wasserbetriebenen Verdunstungskühlanlagen und Rückkühlsystemen zugeschrieben.
Um den Betreibern von offenen Rückkühlwerken einen Weg zur Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen aufzuzeigen, wurde die VDI 2047 Blatt 2 erarbeitet und im Januar 2015 veröffentlicht. Ein Großteil dieser Richtline ist in die Fassung der 42. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (42. BImSchV) übernommen worden.
Das Gesetz ist seit dem 15.08.2017 geltendes Recht.
Hierdurch sollen Gesundheitsgefahren durch Legionellen-Immissionen minimiert werden.
Es beinhaltet umfassende technische und organisatorische Pflichten für die Betreiber entsprechender Anlagen.
Verdunstungskühlanlagen bieten aufgrund günstiger Vermehrungsbedingungen (Feuchte, Nährstoffangebot und Temperatur) einen idealen Platz für das Wachstum unterschiedlichster Mikroorganismen wie Bakterien, Algen und Schimmelpilze. Die Beschaffenheit des Kühlwassers, sowohl in chemischer als auch hygienischer Sicht, ist deshalb mitentscheidend für den sicheren Betrieb von Verdunstungskühlanlagen.
Als ein vom VDI geprüfter und zugelassener Referent bieten wir in Kooperation mit der TÜV Akademie GmbH Thüringen (Schulungspartner des VDI) Hygieneschulungen gemäß der VDI 2047 Blatt 2 an. Neben den offenen Schulungsveranstaltungen sind auch individuelle, betriebsinterne Inhouse-Schulungen möglich. Als Abschluss der Schulung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung der TÜV Akademie GmbH und nach bestandener Abschlussprüfung die entsprechende VDI-Urkunde.
